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Rüsselkäfer (Insecta: Coleoptera: Curculionidae) gehören zu den Käfern, der artenreichsten Insektenordnung. Wie die Schmetterlinge, Hautflügler (Bienen, Ameisen usw.), Zweiflügler (Fliegen) durchleben sie eine vollständige Verwandlung vom Ei über die Larve und Puppe zum fertigen Insekt.
Nicht alle Rüsselkäfer haben einen langen, auffälligen Rüssel wie Baris cuprirostris auf der Titelseite. So ist der Kopf bei dem an Kiefern lebenden Brachyderes incanus und seinen Verwandten nur kurz und breit verlängert. Oft sind die Rüsselkäfer auch an den abgewinkelten Fühlern mit einem stark verlängerten ersten Segment gut zu erkennen.
Rüsselkäfer sind im Pflanzen= und Vorratsschutz von erheblicher Bedeutung. Zunehend finden sie auch Interesse als Bioindikatoren, da die Käferfauna ein Abbild des Zustandes ihres Lebensraums ist. Beim Naturschutz sind sie als eine besonders artenreiche Gruppe ebenfalls zu berücksichtigen.
Über die Biologie der meisten Arten ist nur wenig bekannt. Deshalb ist ihre wissenschaftliche Untersuchung besonders lohnend. Da auch das bereits Bekannte oft in schwer zugänglichen Büchern und Zeitschriften verborgen ist, sollen auf den folgenden Seiten ein paar interessante Informationen angeboten werden.
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